Eine gefüllte Einkaufstüte

Einkaufstypen

Welcher Supermarkttyp bist du?

Bist du beim Einkauf im Supermarkt immer auf der Suche nach den neuesten Schnäppchen? Gehörst du zu den gehetzten Dränglern oder eher zu den gedankenverlorenen Träumern? Welcher Supermarkttyp bist du?

Der Drängler

Wie der Name bereits vermuten lässt – der Drängler hat es eilig. Und zwar nicht nur heute, sondern immer. Denn der Drängler leidet unter chronischem Zeitmangel. Einkaufen stresst ihn, deshalb versucht er die lästige Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

So bewegt er sich im Supermarkt
Statt einen großen Einkaufswagen gemütlich durch die Gänge zu schieben (so wie der Träumer) um am Wegesrand nach interessanter Ware Ausschau halten zu können, flitzt der Drängler mit einem Einkaufskorb durch die Gänge, denn mit dem Korb ist er wesentlich mobiler und Miteinkäufer lassen sich mühelos überholen.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
In seinem Korb (nur in Ausnahmefällen benutzt er einen Wagen) befinden sich vor allem Basics wie Obst, Gemüse, Brot, Butter, Milch, Käse und Saft. Für ausgefallene Extras wie Feigensenf hat er einfach keine Zeit.

So verhält er sich an der Kasse
Selbst an der Schnellkasse dauert es ihm zu lange und nur mit allergrößter Beherrschung gelingt es ihm, ruhig zu bleiben und zu warten, bis er endlich an der Reihe ist. An schlechten Tagen drängelt er sich knallhart vor. „Kann ich kurz vor? Mein Hund wartet vor der Tür.“

Der Träumer

Der Träumer ist das pure Gegenteil vom Drängler. Wenn jemand die Zeit gestohlen hat, dann ganz eindeutig dieser Einkaufs-Typ. Wehe der Drängler und der Träumer prallen beim Einkauf aufeinander...

So bewegt er sich im Supermarkt
Gedankenverloren und in aller Seelenruhe schlendert der Träumer durch die Gänge. Gleichzeitig nach Gurkengläsern Ausschau halten, Whatsapp-Nachrichten checken und anderen im Weg rumstehen – für den Träumer eine Form von Multitasking.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
In seinem Einkaufswagen befindet sich eine eklektische Produktauswahl, die in der Summe kein einziges stimmiges Gericht ergibt. Zum Beispiel gebrannte Mandeln, Reis und Kräuterbutter. Oder aber es herrscht gähnende Leere, weil er vor lauter Tagträumerei vergessen hat, was er hier eigentlich wollte.

So verhält er sich an der Kasse
Er selbst hat zwar nur 4 Produkte in seinem Wagen, trotzdem lässt der Träumer die junge Mutter mit dem Wocheneinkauf vor. Warum denn auch nicht? Eilt ja schließlich nicht.

Der Vorratskäufer / Der Prepper

Der Vorratskäufer, auch als Prepper bekannt, ist für alle Eventualitäten und Katastrophen gewappnet. Er hat die Vorratskammer erfunden – in seinem hauseigenen Supermarkt befinden sich Weckgläser, Konservenbüchsen und Getränkevorräte, die locker 3 Großfamilien durch die nächsten 2 Jahre bringen würden. Sein Lieblingssong? Survivor von Destiny’s Child. Ist doch klar!

So bewegt er sich im Supermarkt
Der Vorratskäufer geht mit Bedacht einkaufen, anders als der Träumer jedoch verfolgt er dabei ein klares Ziel. Er scannt die Produkte nach Haltbarkeitsdatum ab – an der Frischetheke ist er nie anzutreffen.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Sein Einkaufswagen ist randvoll mit lauter haltbaren Produkten wie Spaghetti-Packungen, Tiefgekühltem, Konservendosen und Gurkengläsern, gekrönt von gut einem Dutzend Packungen Toilettenpapier – man weiß schließlich nie...

So verhält er sich an der Kasse
Mit einem leicht abschätzigen Blick überprüft der Prepper die lustgetriebenen Spontaneinkäufe der anderen Einkäufer. Völlig unprofessionell, das erkennt der Profi natürlich sofort. Selber Schuld.

Der Vorkoster

Der Vorkoster geht grundsätzlich hungrig einkaufen. Denn erst das Hungergefühl bringt ihn auf die Idee, dass der Kühlschrank ja mal wieder neu befüllt werden könnte.

So bewegt er sich im Supermarkt
Der Vorkoster lässt sich bereits vom Weiten ausmachen, denn er ist derjenige, der mit der geöffneten Chipstüte in der Hand durch die Gänge bewegt und synchron Snacks in seinen Mund und Waren in seinen Wagen befördert.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Sein Einkaufswagen ist dadurch zu erkennen, dass sich in seinem Inneren lauter aufgerissene Verpackungen befinden. Ein weiteres Indiz dafür, dass es sich bei dem „Gefährt“ um das des Vorkosters handelt ist der Umstand, dass sich sehr viele Produktneuheiten darin befinden. Eine brandneue Schokoladensorte? Die muss der Vorkoster natürlich sofort probieren.

So verhält er sich an der Kasse
Der Vorkoster ist (immer noch) mit Essen beschäftigt und so schmatzt er fröhlich vor sich hin, während er seine bereits halbverspeisten Waren mit fettigen Fingern auf dem Fließband verteilt.

Der Schnäppchenkäufer

Ebenso wie der Vorratskäufer scannt der Schnäppchenkäufer als erstes das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittel. Allerdings aus dem umgekehrten Grund: Er sucht nach bereits abgelaufenen Produkten, denn diese werden extrem reduziert angeboten und schmecken in der Regel noch vorzüglich.

So bewegt er sich im Supermarkt
Da er sich vor dem Einkauf in einschlägigen Fachblättern sowie auf Internetseiten informiert hat, weiß der Schnäppchenkäufer genau, welche Pastasorte oder welche Schokoladentafel in dieser Woche im Angebot ist. Und so steuert er gezielt die einzelnen Regale mit den jeweiligen Rabatt-Produkten an. Wann immer er ein rotes Reduziert-Schild erspäht, macht sein Herz einen kleinen Hüpfer und er legt einen Stopp auf seiner Schnäppchenroute ein.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Mit roten Aufklebern reduzierte Ware sowie Produkte der günstigen Eigenmarken des Supermarktes (die, die meistens leicht versteckt ganz unten in den Regalen liegen).

So verhält er sich an der Kasse
Der Schnäppchenkäufer ist ein wahrer Sparfuchs und outet sich spätestens beim Bezahlen als solcher, denn er hat ein Sammelsurium an Croupons dabei, mit denen sich beim Bezahlen an der Kasse noch mindestens 63 Cent einsparen lassen. Und selbstverständlich hat er den zu bezahlenden Betrag bereits passend in der Hand, denn er hat natürlich mitgerechnet.

Die Familie

Die Familie taucht in allen Breitengraden dieser Erde sowie sämtlichen Formationen auf, mal in größerer, mal in überschaubarer Ansammlung. Faustregel: Je mehr kleine Leute dabei sind, desto höher ist das Quengel-Potential.

So bewegt sie sich im Supermarkt
Bei der Familie handelt es sich um keine homogene Masse, sondern um eine Ansammlung von Menschen, die im Supermarkt in sämtliche Himmelsrichtungen ausschwärmt. Während die Kinder ungefragt in Richtung Süßigkeiten sprinten, steht der Vater an der Fleischtheke und hat plötzlich vergessen, was er zusätzlich zum Rinderhack noch besorgen sollte. Er ruft seine Frau an, die in der Obstabteilung steht und überlegt, ob sie lieber Frühlings- oder normale Zwiebeln in den Wagen legen soll.

Das liegt in ihrem Einkaufswagen
Von allem etwas und von allem viel – jede Menge frisches Obst und Gemüse finden sich dort ebenso wie mindestens 4 Packungen Milch, ausreichend Brot und natürlich auch Süßigkeiten. Spätestens im Kassenbereich gesellen sich dann noch wie von Geisterhand Überraschungseier und Kaugummipackungen dazu.

So verhält sie sich an der Kasse
Spätestens an der Kasse trifft man die Familie wieder vereint an. Und man kann davon ausgehen, dass mindestens ein Familienmitglied eine Flunsch zieht, weil der Einkauf unbefriedigend verlaufen ist: Entweder weil eines der Kinder genörgelt, ein Elternteil streng durchgegriffen oder der Partner etwas Wichtiges vergessen hat.

Der Last-Minute Shopper (Taucht kurz vor Ladenschluss auf)

Der Last-Minute-Shopper taucht grundsätzlich kurz vor Ladenschluss auf. Nicht, weil er seinen Einkauf vergessen hat, sondern weil er vorher mit wichtigeren Tätigkeiten wie Fingernägel lackieren oder Kinokarten besorgen beschäftigt war.

So bewegt er sich im Supermarkt
Der Last-Minute-Shopper schnappt sich im Eingangsbereich einen Korb oder Wagen, je nachdem was er noch alles so benötigt. Oft hat er auch noch leere Pfandflaschen dabei, die den Automaten verstopfen. Die Mitarbeiter kennen ihn bereits und begrüßen ihn mit einem gequälten Lächeln.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Schwer vorauszusagen. Von Katzenfutter über Fertigpizza und Batterien bis hin zum kompletten Wocheneinkauf – beim Last-Minute-Shopper ist alles möglich.

So verhält er sich an der Kasse
Man könnte meinen, dass sich der Last-Minute-Shopper für sein wiederholtes Aufkreuzen auf den letzten Drücker schämen und höflichkeitshalber beim Kassierer entschuldigen würde, aber da er voll und ganz nach der Devise „Kunde ist König“ lebt, perlen vorwurfsvolle Blicke an ihm ab wie Wassertropfen an Seerosen.

Das (Frisch verliebte) Pärchen

Das frisch verliebte Pärchen unterscheidet sich von “gewöhnlichen“ Pärchen dadurch, dass sie nicht angestrengt auf den Einkaufszettel starren, sondern sich alle paar Sekunden gegenseitig in die Augen blicken.

So bewegt es sich im Supermarkt
Bei frisch verliebten Pärchen gerät der gemeinsame Einkauf im Supermarkt zum einzigen Turteltauben-Trip. Schon die Verständigung auf den Wildkräutersalat führt zum überschwänglichen Kuss-Austausch. Dass sie dabei nicht alleine auf weiter Flur sind? Geschenkt. Schließlich sind Hormone im Spiel.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Käse, Weintrauben, Sekt, Oliven, Baguette, Crema di Balsamico, Orecchiette Pasta, Pesto, Wein und Teelichter. Alles, was die Sinne anregt, sich schnell zubereiten und im Bett verzehren lässt...

So verhält es sich an der Kasse
Das frisch verliebte Pärchen sucht (und findet) selbstverständlich permanenten Körperkontakt. Kurz vorm Bezahlen werden eventuell noch leicht verschämt Kondome aufs Fließband gelegt und unauffällig unter die restlichen Produkte geschoben.

Der Gesundheitsbewusste

Der Gesundheitsbewusste weiß ganz genau, was er will – nämlich jede Menge frische und gesunde Lebensmittel. Zu erkennen ist er an seinen knallfarbenen Sneakern und seiner Sportmontur inklusive Fitnesstracker-Armband. Denn er kommt gerade entweder vom Bouldern, vom Laufen (natürlich mit App) oder vom Yoga.

So bewegt er sich im Supermarkt
Der Gesundheitsbewusste flitzt federnden Schrittes durch die Gänge. Gezielt visiert er – nach einem langen Aufenthalt in der Obst- und Gemüseabteilung – die Regale mit den Bio-Produkten an. Um Schokoriegel macht er einen weiten Bogen, es seit denn es steht das Wort Fitness-Riegel drauf.

Das liegt in seinem Einkaufswagen
Reiswaffeln (aber die ohne Schokoladenüberzug!), Tofu, Nussmischungen, Agavendicksaft, jede Menge Obst & Gemüse (vor allem viel grünes) sowie eine Packung Tic Tac.

So verhält er sich an der Kasse
Der Gesundheitsbewusste blickt alle paar Sekunden nervös auf seinen Fitnesstracker. Denn jeder Schritt zählt. Stillstand ist für ihn nur schwer zu ertragen.